Nach einer Saison 2016, wie sie besser nicht hätte laufen können, steckt Track and More Racing mitten in den finalen Vorbereitungen für die Saison 2017.
Das Programm bleibt dabei im Wesentlichen so wie in 2016 und wird hoffentlich ähnlich erfolgreich.
In der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring treten wieder Christopher Gerhard und Ralf Schall, das Fahrer-Duo aus dem Jahr 2016, auf dem 997 GT3 Cup Breitbau in der Gruppe H an.
Das Fahrzeug wurde bereits umfangreichen Revisionsarbeiten unterzogen. Ferner wurde es nach den Vorschlägen des langjährigen Stammfahrers Christopher Gerhard aerodynamisch deutlich optimiert. Neben den Aerodynamik- optimierungen wird im Zuge der Revisionsarbeiten der Porsche zusätzlich mit einem 4,0 Liter Motor ausgestattet. Ende Februar werden die Prüfstandsläufe stattfinden, sodass der Porsche im Anschluss zur finalen Fertigstellung zurück zu TAM-Racing kommen wird.
Christopher Gerhard: „Wir waren sehr happy, dass wir letztes Jahr, welches für uns das erste Jahr mit diesem Auto war, so erfolgreich und – von der Performance her – sehr gut dabei waren. Dabei waren wir in 2016 eher konservativ unterwegs, sind also sowohl mit einem 3,8 Liter Motor angetreten, als auch in Bezug auf die Aerodynamik nicht sehr experimentierfreudig gewesen. Ich hatte daher bereits im letzten Herbst Gespräche mit der Firma ZIM geführt, mit dem Ziel unser Fahrzeug in dieser Hinsicht zu optimieren.“
Marc Poos: „Mit der Revision und dem Austausch aller relevanten Bauteile wie Radträger, Fahrwerk, Schalldämpfer und vielem mehr, sind wir nun durch. Zudem haben wir uns, ebenfalls bereits in 2016, einige Optimierungen ausgedacht. Ich bin mal gespannt, wie es sich dann auf der Strecke darstellt, aber ich denke, wir werden den ein oder anderen überraschen.“
Ralf Schall: „Für mich ist die Gruppe H die 2. Liga der VLN und zu den stärkeren GT3-Fahrzeugen und werksunterstützten Teams für alle Beteiligten eine gute Ergänzung. Ich denke, durch unsere ausgeglichene Fahrerpaarung und einige technische Weiterentwicklungen werden wir da wieder eine gute Rolle spielen. Ich bin mir sicher, dass der von Hans und Michael Joos aus Balingen optimierte Motor uns weiter bringt und wieder so standfest ist wie im vergangenen Jahr.“
Vor Ort gibt es eine motivierte Einsatztruppe, die sich, wie im Vorjahr, aus Mitarbeitern der Schall Truppe und der TAM Truppe, nun erweitert um die S.Pace Truppe, zusammensetzt. Bereits früh im Herbst wurden schon die Weichen für diese Neuerung in der Saison 2017 gestellt. Die Idee sah wie folgt aus: Die Revision sowie die Performance-Optimierung sollte über die Wintermonate – wie auch in den Jahren zuvor – im Hause TAM-Racing erfolgen. Die Vorbereitung der jeweiligen Renneinsätze sowie die organisatorische Verantwortung sollten von einem Partner übernommen werden. Nach dem gründlichen Abwägen verschiedener Optionen, fiel die Wahl schließlich auf S.Pace-Racing. S.Pace-Racing wird somit die Vorbereitungen für die Renneinsätze in 2017 übernehmen. Neben einer optimalen Lage in der Nähe des Nürburgrings gibt es mit dem Inhaber und Chef, Jochen Schruff, einen siegeshungrigen Einsatzleiter. S.Pace-Racing kennt sich in der VLN und RCN hervorragend aus und ist bis jetzt hauptsächlich als Spezialist für frontgetriebene Fahrzeuge wie dem Audi TT RS erfolgreich und bekannt. Jochen Schruff ist vor Ort hervorragend vernetzt, hat viel Erfahrung und „Benzin im Blut“. Das Einzige was somit noch benötigt wurde, um in 2017 auch Porsche Rennfahrzeuge erfolgreich einsetzen zu können, war rennporschespezifisches Wissen, welches durch umfangreiche Einarbeitung in den Monaten Dezember, Januar und Februar durch Marc Poos, technischer Leiter bei TAM-Racing, vermittelt wurde.
Jochen Schruff: „Ich bin erfreut, dass ich mit Marcs Hilfe jetzt mein Motor- sportwissen auf Porsche-Rennfahrzeuge ausweiten konnte. Zudem haben wir nun einen bei TAM-Racing zwei Jahre beschäftigten Rennmechaniker, der sowohl beim Gewinn der Meisterschaft im Porsche Super Sports Cup 2013, als auch 2014 beim Carrera Cup Deutschland dabei war, angestellt. Zusammen mit unserer Erfahrung in der VLN, im 24h-Rennen und in der RCN haben wir ein cooles Paket.“
Christopher Gerhard: „Ich finde die neue Konstellation toll. Doch neben den vielen Neuerungen freue ich mich ebenfalls über die „Konstanten“ bei uns im Team. Hierzu zählen neben meinem langjährigen Reifenspezialisten, der zum ersten Mal vor 16 Jahren dabei war, seine Assistentin und jetzige Frau – die sich vor vielen Jahren bei TAM-Racing kennengelernt haben -, ein sehr guter Rennmechaniker, der 2015 mit TAM die Einsätze im Porsche Carrera Cup Italien gemacht hat, sowie ein „Allrounder“, der ebenfalls bei der VLN 2016 dabei war. Ich habe den bestmöglichen Eindruck und glaube, dass wir in dieser neuen Konstellation weiterhin sehr erfolgreich sein werden. Man weiß natürlich nie, welche Konkurrenz hinzukommt, aber ich denke, wir sind gut gerüstet. Die Konstellation mit motivierten Mitarbeitern aus den nun drei „Lagern“ wird sicher sehr gut funktionieren. Des Weiteren freue ich mich sehr darüber, dass Marc, der trotz seines vollen Terminkalenders auf Grund diverser Einsätze bei anderen Teams als Renningenieur, wie z.B. bei Leipert Motorsport, Ring Police, etc., sowohl die Revision und Weiterentwicklung, als auch anschließend die Einarbeitung und Übergabe so gründlich durchführen konnte.“
Ralf Schall: „Ich freue mich ebenfalls sehr auf die neue Saison, das überarbeitete Auto und die neue, vielversprechende Konstellation. Vor allem freue ich mich darüber, dass meine Freunde und langjährigen „treuen Rennmechaniker“ mich weiterhin begleiten und unterstützen werden und voll im Team integriert sind.“
RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring
Hier kommt wieder ein 991 GT3 Cup Fahrzeug zum Einsatz. Es steht noch nicht ganz fest, ob es das Fahrzeug der letzten Jahre werden wird, denn dieses steht aktuell zum Verkauf. Sollte dieser Porsche verkauft werden, so kommt der 991 GT3 Cup aus 2015 zum Einsatz, der im italienischen Carrera Cup mit einem Schweizer Fahrer im Mai verunfallte und im Herbst 2016 komplett neu auf der aktuellen 2017er Rohkarosse aufgebaut worden ist. Doch egal welcher Porsche zum Einsatz kommen wird, bleibt das Ziel, an die Erfolge der letzten vier Jahre anzuknüpfen, bei dem vier Mal infolge der Gesamtsieger-Cup gewonnen wurde und dabei insgesamt 24 Gesamtsiege für TAM-Racing mit Christopher Gerhard heraussprangen, unverändert bestehen.
Das Engagement im Porsche Carrera Cup Italien wird nicht weitergeführt. Es kam erstmalig in 2015 zustande, weil wir aktiv von einem Fahrer für diese Meisterschaft angesprochen wurden. Aus verschiedenen Gründen haben wir dann die Zusammenarbeit Mitte des Jahres 2016 beendet. Eine Wiederaufnahme eines solchen oder vergleichbaren Engagements ist aktuell nicht geplant.
Marc Poos: „Wir haben intensive zwölf Wochen hinter uns, aber alles hat bis jetzt hervorragend funktioniert. Da ich mich nach mehreren Jahren als Teamchef und technischer Leiter bei TAM-Racing, nun als Renningenieur wieder mehr dem eigentlichen Renngeschehen zuwenden möchte und inzwischen auch für andere Teams wie z.B. Leipert Motorsport in der Lamborghini Super Trofeo Asien, Europa, der Creventic-24h-Serie sowie Ring Police u.a. arbeite und arbeiten werde, freue ich mich natürlich sehr darüber, die Porsche auf einem Top Stand und mit ausreichend Einarbeitung in Jochens Hände übergeben zu können. Er ist ein guter Ingenieur, und die Fahrzeuge werden sicherlich bei S.Pace Racing in Zingsheim weiterhin perfekt vorbereitet, und sollten dabei dennoch Fragen aufkommen, so stehe ich natürlich auch weiterhin gerne zur Verfügung.“
Wie bereits im Herbst 2016 angekündigt, werden wir nicht mehr regelmäßig Newsletter verschicken. Gerne können Sie sich jedoch jederzeit über den aktuellen Stand der Ereignisse auf unserem Facebook-Account www.facebook.com/trackandmore und auf unserer Homepage www.tam-racing.de informieren.
Zu guter Letzt: Wir starten in 2017 somit als TAM-S.Pace Racing und werden weiterhin alles geben, um für möglichst viele spannende und erfolgreiche Motorsportmomente zu sorgen!