Christopher Gerhard holte zweiten Saisonsieg in der RCN
Ohne Probleme und überlegen holte Christopher Gerhard im Porsche 997 GT3 Cup von TAM-Racing den Sieg beim vierten Lauf der Rundstrecken-Challenge Nürburgring 2014, der im Rahmen des 42. ADAC Zurich 24h-Rennens ausgetragen wurde. Damit gewann der Viersener in der familiären GT- und Tourenwagen-Breitensportserie schon zum zweiten Mal in dieser Saison.
Gerhard lag von Beginn an in Führung und baute diese mit konstant schnellen Runden im 2. Rennabschnitt bis ins Ziel auf über zwei Minuten gegenüber der Konkurrenz aus. „Ich habe mein Ziel erreicht und gewonnen. Das war der zweite Saisonsieg, bin ich zufrieden. Auf der Strecke herrschte allerdings extrem dichter Verkehr. Ich habe versucht, mich aus allem herauszuhalten und trotzdem schnell zu fahren.“
Das ist Gerhard gelungen. In seiner letzten Runde fuhr er mit dem Cup-Porsche aus 2011 die schnellste Rundenzeit der Veranstaltung mit 7.12,00 Minuten.
Christopher Gerhard fuhr in der STT aufs Podium
Auch bei der Spezial Tourenwagen Trophy, die ebenfalls im 24h-Rahmenprogramm lief, zeigte TAM-Racing eine starke Vorstellung. Bereits im freien Training überzeugte Gerhard mit dem Porsche. Mit dem gegenüber der Konkurrenz leistungsmäßig unterlegenen Cup-Auto fuhr er die Bestzeit. Gerhard: „Mit gebrauchten Reifen, die ich heute Morgen schon in der RCN gefahren bin, auf der 24h-Variante eine Runde mit 8.50,904 Minuten zu fahren, geht voll in Ordnung.“
Im Qualifying auf nasser Strecke gelang dem Viersener die nächste Überraschung. Auf Regenreifen ließ er der Konkurrenz keine Chance und stellte den TAM-Porsche auf Pole. „Das ist natürlich ein tolles Ergebnis.“ Das 4-Runden-Rennen verlief dann jedoch wie erwartet. Direkt beim Start wurde Gerhard auf der langen Start-und-Ziel-Geraden vom 800 PS starken V8 Star sowie den beiden über 100 PS stärkeren Porsche von Peter Mamerow und Ulrich Becker überholt. Allerdings konnte Gerhard sich noch am Ende der Start-Ziel-Geraden wieder vorbei-bremsen und so erst einmal einen zweiten Platz hinter dem V8 Star einnehmen. Allerdings nützten alle Versuche seine Position zu verteidigen nichts und er wurde auf der Grand Prix Strecke von beiden Porsche (996 GT3 RSR und 997 GT3 RSR) überholt. Auf der Zufahrt zum Aremberg ließ der V8 Star dann die drei Porschefahrer ziehen. Eine Positionsverbesserung aus eigener Kraft war nicht zu schaf-fen, da die Porsche RSR einfach zu überlegen sind und auch auf den Geraden einfach zu schnell waren. Gerhard: „Ich hätte vielleicht eine Chance gehabt, wenn ich zu Beginn als Erster auf die Nordschleife abgebogen wäre, aber ich konnte die Konkurrenz auf dem GP-Kurs nicht hinter mir halten. Aber ich bin happy mit der Performance und mit dem 3. Platz auf dem Podium.“
In der letzten Runde fuhr Gerhard mit 8.49,161 Minuten seine Bestzeit. Damit hätte er in der Startaufstellung des 24h-Rennens als zweitbester Cup-Porsche gestanden.
Marc Poos, Teamchef und technischer Leiter von TAM-Racing: „Ein gelungenes Wochenende. Wir hatten Spaß und Erfolg. Darüber hinaus haben wir aber auch ernsthaft gearbeitet und wieder dazugelernt.“